Werner Hunziker, Stäfa

Die ersten Mal­ver­su­che von Werner Hunziker gehen in seine Ju­gend­zeit zurück – er und sein Ju­gend­freund ko­pier­ten damals far­bi­ge Ka­len­der­blät­ter. Später wagten sich die beiden mit ihrem Ar­beits­ge­rät aus­ge­rüs­tet ins Freie, um Na­tur­mo­ti­ve auf die Lein­wand zu bannen. Eine Aus­bil­dung zum Fo­to­li­tho­gra­fen ver­fei­ner­te seinen Far­ben­sinn, ebenso wie der gleich­zei­ti­ge Un­ter­richt bei zwei Kunst­ma­lern.

Nach einer theo­lo­gi­schen Aus­bil­dung war Werner Hunziker viele Jahre im Pre­digt- und Seel­sor­ge­dienst tätig. Die Fort­set­zung seiner Lauf­bahn als Maler erfuhr in dieser Zeit eine ge­wis­se Ein­schrän­kung, blieb aber trotz­dem ein wich­ti­ges Thema. Seit seiner Pen­sio­nie­rung als evan­ge­li­scher Seel­sor­ger findet er wieder mehr Musse, seine Ein­drü­cke aus der Natur auf die Lein­wand zu bannen.

Werner Hunziker ist über­glück­lich, wenn es ihm ge­lingt, ein Bild zum Leben zu er­we­cken. Auch möchte er das Stau­nen über die Schön­heit der Schöp­fung nie ver­lie­ren. Für ihn bleibt es ein Vor­recht, dass er durch seine Bilder die Viel­falt der Farben und des Lichts fest­hal­ten darf und ebenso kann sich der*die Ga­le­rie­be­su­cher*innen auf die Licht- und Far­ben­viel­falt der Bilder freuen.

Erika Hartmann, Rorschach

Die Geiss auf der Ein­la­dungs­kar­te steht bei­spiel­haft für die Viel­schich­tig­keit der künst­le­ri­schen Arbeit von Erika Hartmann.

Erika Hartmann sucht und findet Schwemm­höl­zer und Me­tall­tei­le in der Natur ent­lang einem See- oder Fluss­ufer. Sie ver­ar­bei­tet auch Stücke mit Patina vom Floh­markt. Dieser Teil der Arbeit – das Suchen und Finden – macht ihr grosse Freude. In den Fund­stü­cken sieht oder erahnt sie be­reits mög­li­che Ver­wen­dun­gen.

Die Arbeit von Erika Hartmann be­steht im Kom­bi­nie­ren, Zu­ein­an­der­fü­gen und Er­gän­zen. Sie ar­bei­tet so lange an ihren Ob­jek­ten, bis sie die Ge­gen­stän­de zu neuem Leben er­weckt und ihnen eine Aus­sa­ge zu­ge­dacht hat.

Später, in der Aus­stel­lung, freut sich Erika Hartmann sehr, wenn der Funke über­springt – wenn die Be­su­cher*innen ein­tau­chen in ihre Welt und sich be­rührt fühlen von den Aus­sa­gen ihrer Ob­jek­te. Wenn also die Trans­for­ma­ti­on ge­lun­gen und aus einem leb­lo­sen Ge­gen­stand eine le­ben­di­ge Figur ge­wor­den ist, die mit den Men­schen spricht.