Anna-Liisa Aliesch, Hinwil

Anna-Liisa Aliesch mo­del­liert schon immer gerne und seit sie vor Jahren aus Ma­schen­draht Vögel ge­bo­gen hat reizt es sie, aus hartem Draht etwas Fi­li­gra­nes und «wei­ches» her­zu­stel­len. Dabei ge­lingt es ihr, Be­we­gung und Leich­tig­keit in ihre Ob­jek­te rein­zu­brin­gen.

Anna-Liisa Aliesch spielt bei ihren Ob­jek­ten gerne mit Gegen- sätzen – dick und dünn, kräf­tig und zart, üppig und re­du­ziert, farbig und blass.

Das Metall kom­bi­niert die Draht­künst­le­rin ge­konnt mit an­de­ren Ma­te­ria­li­en wie Stoff, Plas­tik, Gips – oder was ihr gerade in die Finger kommt. Ne­ben­ein­an­der oder über­ein­an­der ent­steht so ein Draht­ge­flecht Objekt. Ein­zel­ne Drähte ragen über den Rand hinaus, das ist Ab­sicht: das Ganze soll offen und un­end­lich wirken.

Es sind fas­zi­nie­ren­de Werke die uns die Draht­ob­jekt-Künst­le­rin Anna-Liisa Aliesch zeigt – mit denen sie den Be­trach­ter über­rascht.

Mola-Art, Kunst der Frauen der Cuna

«Anders schön in Panama» unter diesem Titel zeigte das Völ­ker­kun­de-Museum der Uni­ver­si­tät Zürich 2015/​2016 die in seinem Besitz be­find­li­chen Näh­stü­cke aus Panama. Was in dieser ak­tu­el­len Aus­stel­lung zu sehen und zu be­stau­nen ist, sind Bilder aus Pri­vat­be­sitz.

Die Stoff­bil­der, ge­fer­tigt von den Frauen der Cuna-In­dia­ner, über­ra­schen und be­geis­tern durch die Dar­stel­lung, die Aus­strah­lung und die per­fek­te Hand­ar­beit. Es sind vor­wie­gend Dar­stel­lun­gen aus dem täg­li­chen Leben: Fi­scher­ei­sze­nen, Mee­res­tie­re, Fa­bel­tie­re, Vögel, Hasen, auch Blumen. Mehr­heit­lich sind die Dar­stel­lun­gen zen­triert, die Motive geo­me­trisch auf­ge­teilt und farb­lich um­ris­sen. Die Farben der ver­wen­de­ten Stoffe sind kräf­tig – vor­herr­schend sind Rot­tö­ne.

Der Be­trach­ter kann ein­tau­chen in die Welt, in die Ge­schich­te der Cunas, in deren Volks­kunst.