René Vasquez, Fribourg / Chile

René Vasquez wurde 1950 in der Ha­fen­stadt Val­pa­rai­so in Chile ge­bo­ren. Sein Kunst­stu­di­um ab­sol­vier­te er an der Kunst­aka­de­mie von Vina del Mar. Unter der Dik­ta­tur von Pi­no­chet musste René Vasquez ins Exil und kam 1982 in die Schweiz. Seit­her stellt er seine Werke (Bilder und Skulp­tu­ren) sowohl in der Schweiz wie auch in­ter­na­tio­nal aus.

Zen­tra­les Motiv in seinem künst­le­ri­schen Werk ist der Stier. Es geht dabei kei­nes­wegs um den Stier­kampf oder ir­gend­wel­che Formen des Ma­chis­mus. Viel­mehr ist es die kör­per­li­che Wucht des Stiers ver­bun­den mit seiner be­ein­dru­cken­den Be­hän­dig­keit, die den Künst­ler fas­zi­niert. Dazu kommt der starke Wille dieses Tieres, den der Mensch schon seit der Antike zu zähmen ver­sucht.

Ak­tu­ell ar­bei­tet René Vasquez an einer Serie von abs­trak­ten Bil­dern mit viel­schich­ti­gen Farb­kom­po­si­tio­nen, in wel­chen der Stier zu­min­dest zur­zeit nicht mehr immer vor­kommt.

Ricardo Felipe Flores Saldaña, Winterthur

Ricardo Felipe Flores Saldaña wurde 1970 in Mexiko City ge­bo­ren. Er stu­dier­te von 1987 bis 1993 bil­den­de Kunst und Bild­haue­rei an der Uni­ver­si­tät Ver­a­cru­za­na in Xalapa, Mexiko. Viele Jahre ar­bei­te­te er als Dozent für drei­di­men­sio­na­le Kunst und Bild­haue­rei an einer Uni­ver­si­tät. Im Jahr 2006 über­sie­del­te er in die Schweiz nach Win­ter­thur.

In seiner Arbeit als Skulp­teur liebt es der Künst­ler, Themen über län­ge­re Zeit zu ver­fol­gen. Es ent­ste­hen Skiz­zen, Maquet­ten und schliess­lich Skulp­tu­ren, die sich aus der in­ne­ren und äus­se­ren Ver­tie­fung mit dem Thema formen und diesem un­ter­ge­ord­net sind. Manch­mal wählt Ricardo Felipe Flores Saldaña zuerst ein Ma­te­ri­al und ent­wi­ckelt erst danach die drei­di­men­sio­na­le Idee.

Der Künst­ler mag das Spiel mit der Textur, wenn frag­men­ta­ri­sche Ele­men­te die zur Per­fek­ti­on aus­ge­ar­bei­te­ten Ober­flä­chen durch­bre­chen. Durch acht­sa­mes Wahr­neh­men der Textur, der Farbe und der Ma­se­rung kann er die Grund­idee seiner Skizze an die Ka­pri­cen des Ma­te­ri­als an­pas­sen.

Die Skulp­tur ist das Re­sul­tat des Dia­lo­ges zwi­schen der Grund­idee, dem Ma­te­ri­al und ihm als Künst­ler.