René Vasquez, Villars-sur-Glâne

Zen­tra­les Motiv im künst­le­ri­schen Schaf­fen von René Vasquez ist der Stier. Es ist nicht der Stier­kampf oder andere Formen des Ma­chis­mus, viel­mehr ist es die Fas­zi­na­ti­on der kör­per­li­chen Wucht des Stiers, ver­bun­den mit seiner Be­hän­dig­keit, seinem star­ken Willen. Seit der Antike ver­sucht ihn der Mensch zu zähmen, er­folg­los. Die span­nen­de The­ma­tik be­ar­bei­tet der Künst­ler in einer me­di­ta­ti­ven Ar­beits­wei­se, in einer Si­tua­ti­on von An­span­nung und Ent­span­nung zu­gleich.

So ent­ste­hen ein­zig­ar­ti­ge Bild­kom­po­si­tio­nen, krei­send um ein phan­tas­ti­sches Thema, das be­reits so alt ist, wie die Mensch­heit selbst.

René Vasquez wurde 1950 in Val­pa­rai­so/​Chile ge­bo­ren. An der Kunst­aka­de­mie von Vino del Mar ab­sol­vier­te er ein Kunst­stu­di­um. Unter dem Regime von Pi­no­chet wurde René Vasquez ver­haf­tet und ins Ge­fäng­nis ge­steckt. Mit Hilfe von Am­nes­ty In­ter­na­tio­nal konnte er das Land ver­las­sen und ist nach Genf ge­flo­gen. Er lebt seit­her im Kanton Frei­burg im Exil.